In den letzten Wochen war ich stark konfrontiert mit Gefühlen von Unsicherheit und Druck. Der Druck, meine Wohnung zu verkaufen, um ein Projekt zu verwirklichen und mir ein neues Leben in Mexiko aufzubauen. Ich hatte eine klare Vision davon – und doch merke ich: Etwas läuft nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.
Und genau das ist der Punkt: Unsere Vorstellungen kommen oft vom Ego. Sie beruhen auf einem Konstrukt, das unser Wille erschafft, ohne dabei den Weg unserer Seele zu berücksichtigen. Wenn dann Widerstand auftaucht, halten wir an dem fest, was wir kennen. Wir zweifeln, weil es nicht leicht ist. Doch vielleicht liegt genau darin die Führung: dass es nicht leicht ist.
Seit vielen Jahren gehe ich einen spirituellen Weg und übe mich im Gottvertrauen. Dieses Vertrauen bedeutet für mich, zu wissen: Es gibt eine liebende Kraft in uns und mit uns. Eine Kraft, die uns zeigt, wo es langgeht. Nicht immer leicht, nicht immer bequem. Aber echt.
Gott ist in uns – der innere Guru spricht
Das Wort „Guru“ bedeutet nichts anderes als „von der Dunkelheit ins Licht“. Gu – die Dunkelheit. Ru – das Licht. Der Guru kann alles sein: ein Moment, ein Mensch, ein inneres Wissen. Vor allem aber: du selbst.
Mein Lieblingsmantra „Aad Guray Nameh“ erinnert mich daran, dem inneren Guru zu folgen. Und doch: Das Ego will uns beschützen. Es hält an alten Systemen fest. Sicherheit, Kontrolle, Anpassung. Diese Muster haben wir von klein auf gelernt: Schule, Religion, Familie, Geschichte. Ein System, das nicht auf Selbstverantwortung ausgerichtet ist, sondern auf Gehorsam ja sogar Schuld.
Die Matrix, in der wir aufwachsen, lehrt uns: Folge dem Außen. Doch das ist nicht unser Weg. Der Weg beginnt im Innen. Im Herzen. In der Verbindung zum inneren Guru.
Das Navi der Seele

Der innere Guru ist wie ein Navigationssystem. Er zeigt uns, wohin wir gehen sollen. Und auch, wo Sackgassen, Staus oder Umwege sind. Manchmal können wir sie umfahren. Manchmal müssen wir warten. Und manchmal sagt uns das Navi klar: „Du hast den Weg verlassen. Bitte kehre um.“
Auch wenn wir in Begeisterung losgehen, kann es sein, dass wir unterwegs merken: Etwas stimmt nicht. Dann braucht es die Bereitschaft zur Kurskorrektur.
Ich spüre schon lange den Wunsch, Deutschland zu verlassen, unabhängiger zu leben (IM-Mobile…) Da zu sein wo es sich natürlich anfühlt und wo ich gebraucht werde. Auch wenn die Vision klar war, wird sie gerade diffus. Widerstände tun sich auf und der anfängliche Fluss meines Vorhabens stockt. Vielleicht ist das eine Prüfung. Vielleicht ein Hinweis, ein Zeichen, das ich übersehen habe, das mir meine innere Göttin – mein inneres Navi – sendet. Vielleicht eine Einladung, tiefer zu hören. Auf den inneren Guru.
Ich durfte in den Bergen Mexikos eine Botschaft Gottes empfangen: Du darfst einfach sein. Heilung und Leben geschieht im reinen Sein. Es geht nicht ums Tun oder Leisten. Das war eine tiefe Erinnerung, die ich nicht mehr vergessen werde.
Die Illusion äußerer Führung

Wir haben einen inneren Guru, ein inneres Navi, das uns zeigt, wohin es geht. Doch dieser ist überlagert von Schleiern. Schleiern der Illusion, dass wir auf äußere Führung angewiesen sind: Eltern, Lehrer, Regierung, Religionen und die Mittel dazu.
Diese Systeme haben immer wieder Macht ausgeübt – besonders durch die Religionen, durch Kirchen, durch Männer, die Bücher und Geschichten schrieben, ohne das Weibliche, das Kreative, das Herz zu achten. Das weibliche Prinzip wurde ignoriert, ja verteufelt.
Dabei war Eva nicht die Verführerin, sondern die Mutige. Sie hat vom Baum der Erkenntnis gegessen. Sie wollte erkennen. Und genau das brauchen wir: Erkenntnis. Bewusstsein. Eigenverantwortung.
Sie ist in die Verantwortung gegangen, selbst zu erkennen, was richtig und falsch ist. Ein wahrer, liebevoller Gott würde keine Regeln aufstellen, keinen Gehorsam fordern und keine Strafen androhen. Das ist nicht der Gott der Liebe. Das ist das Gegenteil von Liebe, von Licht, von Wahrheit.
Das ist der Gott, den Menschen erfunden haben – oder mächtige Ego-Kräfte, die die Dunkelheit über das Licht gestellt haben.
Doch darum geht es jetzt nicht mehr. Es geht ums Erinnern. Ums Rückverbinden. Zurück zur inneren Göttlichkeit. Zum inneren Guru. Zu dem Wissen in uns, was wir wirklich brauchen. Wie wir leben wollen. Wie wir lieben wollen. Wie wir als Gemeinschaft heilen können.

Es geht nicht nur um deinen Lebensweg. Es geht um alles.
Wie wir einander begegnen.
Wie wir gemeinsam wachsen.
Wie wir das leben, was Liebe wirklich ist: die Urquelle. Gott selbst.
Denn Gott ist Liebe.
Und alles, was uns davon entfernt – Strafe, Angst, Trennung – ist nicht göttlich. Es ist nicht der Weg des Lebens, sondern des Todes.
Gerade bewegen mich grundlegende Fragen: Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo will ich hin? Was ist der Sinn meines Lebens?
Ich erkenne: Diese Antworten finde ich nicht im Außen. Sie liegen in mir. Und sie wollen befreit werden – aus alten Mustern, aus der kollektiven Anpassung, in der wir gelernt haben, still zu sein, um sicher zu sein.
Doch das ist nicht Freiheit.
Das ist Überleben, nicht Leben und Entwicklung.
Unser Nervensystem verlangt Sicherheit. Doch unsere Seele verlangt Wahrheit und Freiheit – Vertraue – Glaube.
Die göttliche Kraft in dir.
Heilung ist Rückverbindung: Du bist dein eigener Weg
Es ist zutiefst menschlich, im Außen nach Antworten zu suchen – nach einer höheren Macht, einer spirituellen Führung, einem Konzept von Gott, das uns sagt, was richtig und falsch ist. Doch diese Suche bleibt unvollständig, solange sie uns von unserem eigenen inneren Wissen ablenkt. Von der Stimme, die in uns flüstert: Du weißt es längst.
Ich habe erkannt, wie sehr auch spirituelle Kreise dazu neigen, Verantwortung abzugeben. An einen Guru, eine Institution, eine Tradition. Dabei ist der wahre Guru in uns selbst – in unserem Herzen, in unserer Intuition, in unserem Körper.
Und genau dort beginnt die Heilung. Nicht nur auf einer mental-spirituellen Ebene, sondern im Körper. In der Zelle. In der Regulation des Nervensystems. Denn das spirituelle Sein ist nichts Abgehobenes – es ist verkörpert. Es atmet. Es zittert. Es fühlt. Es tanzt. Es trauert. Es heilt.

Die Triple Vagal Method (TVM) hat mir geholfen, genau dorthin zu kommen: Schicht für Schicht alte Traumata abzutragen, Masken abzulegen, Rollen hinter mir zu lassen, die nicht meinem wahren Selbst entsprechen. Ich lerne jeden Tag neu, mutig zu sprechen, was meine Wahrheit ist – und zu leben, was meine Seele als stimmig empfindet. Ohne Angst vor Ablehnung oder Strafe. Ohne Anpassung.
Wir dürfen uns daran erinnern: Der innere Guru ist lebendig. Er spricht in jedem Atemzug. In der Stille. Im Schmerz. In der Freude. Und im Körper. Wenn du dich gerufen fühlst, deinem inneren Weg zu folgen und dein Nervensystem als spirituellen Kompass zu entdecken, dann begleite ich dich gern auf diesem Weg. Als Mensch. Als Begleiterin.
Möchtest du erfahren, wie du durch achtsame Körperarbeit und liebevolle Integration deiner Geschichte deinen eigenen Zugang zur Heilung findest? Wie du Trauma auflöst und dein authentisches Selbst wieder spürst?
Dann melde dich bei mir.
In Liebe, Wahrheit und verkörperter Spiritualität.
Manu