2 Tage Singapur

Da ich aus meiner letzten Reise gelernt habe immer ein „Weiter-Reiseticket“ zu haben, sonst kann man eventuell nicht mitfliegen oder nicht einreisen, habe ich diesmal nicht nur ein One-way-ticket gekauft, sondern mir gleich darüber Gedanken gemacht wo ich größtenteils hin will und habe mir so eine Route festgelegt und über Momondo und Opodo die besten Flüge rausgesucht. Mit einer kleinen Zusatz-Gebühr habe ich dann flexible Tickets gewählt, so dass ich evtl. die Zeiten ändern kann.

Sightseeingtour

Erstes Ziel Singapur – benannt nach dem Tier, das dem Entdecker als erstes begegnet ist, wie mir mein Reiseführer verraten hat. – Singa ist der Löwe und Pura die Stadt (Aus dem altindischen Sanskrit von Simha abgeleitet). Also Stadt des Löwen. Bei Singa musste ich aber gleich an das Thai Bier denken – Singha. Auch das bedeutet Löwe, na eben wie so viele Brauereien, – Löwenbräu, Lion (Sri Lanka).

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Der Merelion, Wahrzeichen von Singapur – Eine Mischung aus Lion (Löwe) was Stärke symbolisiert und Mermaid (Meerjungfrau) was die Verbundenheit zum Meer zeigt

Es ist Dezember und Regenzeit hier. D. h. Es regnet mindestens einmal am Tag ordentlich. Da es oft nachmittags regnet, habe ich gleich am 2. Tag früh morgens eine Sightseeingtour mit dem Rad gebucht bei „Lion City Bike Tour“ – Jeff der Owner und Guide war das Geld (43 Euro) echt wert. Er ist mit mir durch ganz Singapur gefahren in die verschiedenen Viertel um mir die Geschichte dieses Stadt-Staates (neben dem Vatikan und Monako die einzigen 3 Stadtstaaten) zu erzählen.

Angefangen von der Formel 1 Strecke am Marina Bay über den Historischen Hafen an der Statue Raffels vorbei weiter über Chinatown und Little India, dem Stadion und dem Malaysischem Viertel und zuletzt das Arabische Viertel. Mit dem Rad die Tour zu machen war die beste Variante für mich, da man da überall hinkommt, nicht laufen muss und immer Fahrtwind hat. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit von 80% und der Hitze bei 30 Grad Celsius war es trotzdem eine heiße und schweißtreibende Angelegenheit. Ich hatte Glück und war die einzige Kundin, so dass ich Jeff für mich allein beanspruchen konnte. Er war einfach super nett und hilfsbereit und ist auf meine Sonderwünsche und Fragen eingegangen. Er ist der einzige Local Bike City Guide und kennt sich aus, wie in seiner Westentasche.

Singapur ist eine relativ teure Stadt in Asien. Wenn man aber weiss, wo man hingehen muss und was man vermeiden sollte, ist es doch wieder billig.

So hab ich Jeff´s Rat angenommen und bin z. B. In das architektonische Wunderwerk „Marina Bay Sands“ (Hotel) gegangen und habe anstatt ein Ticket (23 Singapur Dollar) um die Plattform oben und die Aussicht zu genießen nicht beim Ticket Center gekauft, sondern in der Celavie – Bar unten ein Drink Voucher für 20 Singapur Dollar gekauft und habe oben dafür ein Cocktail neben der großartigen Aussicht genossen.

Wo Essen

Ausserdem hat er mir empfohlen nicht in ein Touristenviertel Restaurant essen zu gehen, sondern in einem der Food Hawkers, wo es günstig allerlei zum Essen für 5 SGD gibt.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der MRT Bahn kommt man easy zu allen Punkten, die man besichtigen mag und das System ist sehr einfach. Es gibt Verschiedene Linien wie die Green Line, Red oder der City Cirkle und die Downtown Line, die auch an den Flughafen angebunden sind. Ein 2 Tages Ticket kostet 16 SGD (ca. 10 Euro) Es fahren auch Busse, die im Preis mit drin sind.

Sim Karte in Singapur

da es mir wichtig ist das Internet zu nutzen habe ich mich am Flughafen gleich entschlossen eine Handy Sim Karte zu kaufen. Man konnte den Tarif nach Nutzungszeit und Art der Nutzung (Telefon und/oder Internet) wählen.
Da ich mich am liebsten mit Google und Google Maps zurechtfinde, habe ich nur Internet gewählt für bis zu 5 Tage und habe dafür ca. 10 Euro bezahlt.

Wo Geld wechseln

Natürlich gibt es überall ATM Automaten zum Geld abheben, aber da es in manchen Ländern (Indien z. B. ) schwer ist Geld zu bekommen, weil der Automat oder die Bank nicht jede Karte akzeptiert oder eine höhere Summe nicht möglich ist bzw. Begrenzungen, habe ich immer Bargeld dabei. Das hat den Vorteil, dass man sich die Automaten und Bankgebühren spart, jedoch stellt es auch immer ein Sicherheitsrisiko wegen Verlust durch Diebstahl dar. Jedenfalls ist das die günstigste Variante. Was für mich in Singapur neu ist, man wechselt am besten in einer Wechselstube (Money Changer) und nicht bei der Bank, da diese schlechtere Kurse bzw. Gebühren haben.

Ist Singapur sicher zu bereisen?

Singapur ist eine extrem sichere Stadt, wenn du dich nicht gerade daneben benimmst, Drogen konsumierst oder Frauen belästigst. Besitz von gewissen Mengen an Rauschgift wird heute sogar noch mit dem Tod bestraft! Alles ist mit Kameras überwacht und Menschen werden aufgeklärt wie sie im Falle einer Belästigung handeln können. Besonders für mich, als allein reisende Frau ist das ein angenehmes Gefühl gewesen sich auch nachts unbeschwert durch die Stadt zu bewegen.
Auch die Sauberkeit ist erwähnenswert. Anders wie in anderen asiatischen Städten kann man hier das Leitungswasser trinken. Alles ist sehr sauber und das nicht zuletzt wegen den hohen Strafen für Missetaten wie Zigarettenstummel wegwerfen (500 Dollar).

Wieviel Tage muss man einrechnen?

Da Großstädte nicht mein Ding sind, bin ich meist nicht länger als 2 bis 3 Tage in einer Stadt. Allerdings war das für Singapur fast zu wenig. Wenn man Städte mag, darf man gut eine Woche einplanen. Es gibt soviel zu sehen, zu erleben und man kann so schöne Ausflüge machen (Sentosa oder Pulau Ubin Insel), dass meine 2 Tage gereicht haben um sich gerade mal einen Überblick (durch die geniale Radtour) zu verschaffen um an ein 2 oder 3 gewählten Orten zu verbleiben bzw. zu entdecken.

Wo gehs für mich als nächstes hin?

Wer mich kennt, weiss, dass ich nicht lange in einer Großstadt verweilen kann, da die Natur und insbesondere das Meer ruft. Also geht meine Weiter-Reise nach Cebu – Philippinen. Mit Cebu Airlines (leider ist diese Airline nicht zu empfehlen, es ist mit großen Verspätungen zu rechnen und mit dem Wasser wird auch gegeizt. Essen gibt es nur gegen Zusatzzahlung). Aber ich beschwere mich nicht. Es ist bisher alles gut gegangen und ich durfte immer mitfliegen.

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