Da ich aus meiner letzten Reise gelernt habe immer ein „Weiter-Reiseticket“ zu haben, sonst kann man eventuell nicht mitfliegen oder nicht einreisen, habe ich diesmal nicht nur ein One-way-ticket gekauft, sondern mir gleich darüber Gedanken gemacht wo ich größtenteils hin will und habe mir so eine Route festgelegt und über Momondo und Opodo die besten Flüge rausgesucht. Mit einer kleinen Zusatz-Gebühr habe ich dann flexible Tickets gewählt, so dass ich evtl. die Zeiten ändern kann.

Sightseeingtour

Erstes Ziel Singapur – benannt nach dem Tier, das dem Entdecker als erstes begegnet ist, wie mir mein Reiseführer verraten hat. – Singa ist der Löwe und Pura die Stadt (Aus dem altindischen Sanskrit von Simha abgeleitet). Also Stadt des Löwen. Bei Singa musste ich aber gleich an das Thai Bier denken – Singha. Auch das bedeutet Löwe, na eben wie so viele Brauereien, – Löwenbräu, Lion (Sri Lanka).

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Der Merelion, Wahrzeichen von Singapur – Eine Mischung aus Lion (Löwe) was Stärke symbolisiert und Mermaid (Meerjungfrau) was die Verbundenheit zum Meer zeigt

Es ist Dezember und Regenzeit hier. D. h. Es regnet mindestens einmal am Tag ordentlich. Da es oft nachmittags regnet, habe ich gleich am 2. Tag früh morgens eine Sightseeingtour mit dem Rad gebucht bei „Lion City Bike Tour“ – Jeff der Owner und Guide war das Geld (43 Euro) echt wert. Er ist mit mir durch ganz Singapur gefahren in die verschiedenen Viertel um mir die Geschichte dieses Stadt-Staates (neben dem Vatikan und Monako die einzigen 3 Stadtstaaten) zu erzählen.

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Wie es weiter ging nach meiner Auszeit…

Nach 3 Tagen zurück am alten Arbeitsplatz, der ja angeblich so sicher ist, wurde mir klar, dass diese Sicherheit schwer und teuer zu bezahlen ist, nämlich mit Freiheit. Man hat mich nur noch auf abarbeiten von Aufgaben und Pflichten und einhalten von Anweisungen die einem ohne Rücksicht aufgezwungen wurden, reduziert. Ich habe mich gefühlt wie ein Gegenstand, den man von A nach B schiebt, eine Sache, aber nicht wie eine Person, ein Mensch, mit dem man redet und dessen Gefühle und Fähigkeiten berücksichtigt. Wenn man mal nur noch nach Quantität anstatt Qualität bewertet wird, und der Kunde auf der Strecke bleibt, ist das nicht mehr der richtige Arbeitsplatz für mich.

Das wurde ganz deutlich und so habe ich nach einem psychischen Zusammenbruch und der Zusätzlichen Belastung einer Trennung entschieden eine faire Lösung zu finden, die alte Firma zu verlassen und meine eigenen Wege zu gehen.

Der Winter steht vor der Tür und ich leide schon wieder an Fernweh. – jetzt muss ich niemanden mehr fragen, Anträge stellen oder mich überarbeiten um zusätzlich Zeit rein zu schaffen, die ich dann mit Urlaub und Gleitzeit wieder abbauen darf. Denn das ist wie 2 Monate 40 Grad Celsius und 2 Monate 0 Grad Celsius, sind zwar im Schnitt angenehme 20 Grad, aber dennoch einmal 2 Monate frieren und 2 Monate extremes Schwitzen. Da hat man nicht wirklich was davon.

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